Business as Usual
„Travel in Style, Travel in Space“ verkündet Skoda für das Modell Superb. „Not Business as usual.“ verspricht Jaguar für den XF. Unter diesen schon nicht gerade prägnanten Headlines finden sich neulich in der NZZ zwei Automarken, die buchstäblich Rücken an Rücken um Leser werben. So what?
Fahrzeuge vor dunklem Hintergrund, dynamische Fotografie der diagonal positionierten Fahrzeugmodelle und der Einsatz einer negativen, serifenlosen Schrift. Eine fast identische Marketing-Kommunikation von ähnlich positionierten Wettbewerbern? So habe ich die Markenpositionierungen von Skoda und Jaguar bisher nicht verstanden. Der kundige Automobilist wird zu Recht einwerfen, dass Mann oder Frau beim genauen Hinsehen doch sofort erkennt, dass Skoda einen Kombi und Jaguar eine Limousine bewirbt, ergo sich die Anzeigen durchaus unterscheiden. Ja, beim genauen Hinsehen. Genau dieses findet bei der Anzeigenrezeption in der Regel nicht statt. Im statistischen Mittel sind es drei Sekunden Aufmerksamkeit, die einer Anzeige geschenkt werden.
Also bitte liebe Chief Marketing Officers von Skoda und Jaguar: Stereotype Kommunikation zerstört das eindeutige Markenimage! Mehr Eigenständigkeit ist simply clever und führt auch zur Art of Performance.